Auch im Fasching,
das ist klar,
muss waschen sich
ein jeder Narr.
Ansonsten fällt er
bei den Damen
mit Garantie
aus jedem Rahmen.
Der Närrin Herz
wohl hellauf blinkt,
wenn ihr Narr
gut riecht - nicht stinkt!
Es ist Winter und das liebe Christkind sitzt wieder einmal im Ohrensessel vor dem Kamin und wärmt sich seine kalten Füßlein nahe des prasselnden Feuers. Aus einer Kanne mit Tee - es bevorzugt allen Wetten zum Trotz „Earl Grey“ - gießt es sich immer wieder die Tasse mit dem Rosenmuster voll. Dazu knabbert es Schokokekserl aus dem Geschäft um die Ecke, da es noch nicht zum Backen gekommen ist, der irdische Hunger nach Süßem aber trotzdem gestillt werden will.
Das Christkind denkt nach. Weihnachten steht vor der Tür und es weiß noch nicht, was es den Menschen unter den Christbaum legen möchte. Es soll den Beschenkten nicht nur Freude bereiten, es soll auch nützlich sein und unserer lieben Erde keinen Schaden zufügen. Das ist keine leichte Sache! Es grübelt und grübelt und sieht dabei auf seine schokolade-verschmierten Finger. „Bevor ich jetzt etwas in mein Christkindnotizbuch schreiben kann, muss ich mir die Hände waschen, sonst wird das eine Sauerei!“ überlegt es und geht zur Waschschüssel, nimmt das gute Stück Seife in die Hände und säubert sich damit im glasklaren Quellwasser. Und da hält das gute Kind plötzlich inne … es weiß nun, was es heuer seinen Lieben zur Weihnacht schenkt! SEIFE!!! Sie erfüllt alle seine Ansprüche! Zufrieden schlendert es zum Sessel zurück und schreibt die wunderbare Idee sofort auf. Denn manchmal ist es auch ganz schön vergesslich, aber kein Wunder, bei dem Vielen, das es im Kopf haben muss!
Sie wird auch manches Mal mißbraucht
das muss ich ehrlich sagen.
Doch hab’ ich keinen Einfluss drauf
ich kann nur lauthals klagen!
Da kommt so mancher Bösewicht
egal ob groß, ob klein
und wäscht sich seine schmutz’gen Händ’
mit guter Seife rein.
Früh sind sie auf den Beinen
die Bäu'rin und ihr Mann.
Reichlich ist ihr Tagewerk
am Hofe und im Tann.
Tiere hegen
Garten pflegen
Brot backen
Holz hacken
Wiese mähen
aussäen
Wäsche waschen
Kirschen naschen
Beeren suchen
für den Kuchen
Suppe kochen
Bäume blochen
Zäune richten
Hecken lichten
Vlies schwemmen
Wolle kämmen
Abends freuen sich die beiden
auf ein warmes Bad
und auf die Seif’ am Beckenrand
der ist dann nicht mehr fad.
Denn jetzt kann sie ihr’ Arbeit tun
gut liegt sie in der Hand!
Und sauber schlüpfen Mann und Frau
in frisches Nachtgewand.
Zufrieden essen sie ihr Brot
dann geh’n die Müden schlafen.
Sie sinken in das Federbett
die Bauersleut’, die braven.
Nachbar Franz
der schuftet schwer
am Bau
in praller Sonne.
Da ist das Duschbad
nach der Schicht
für ihn die reinste Wonne.
Er seift sich ein
von Kopf bis Fuß
mit Liebe und Bedacht,
wissend, dass ihn seine Moni
fest an sich drückt
bei Nacht!
Es reist das flotte Käthchen
zu ihrer Tant' nach Bruck
und bringt ihr statt 'ner Bonbonniere
ein feines Seifenstuck.
Enorm freut das Geschenk die Frau
denn sie liebt nicht das Naschen
viel lieber tut sie sich im Bad
mit ganz 'was Gutem waschen.
Klein Käthchen aber wiederum
das wundert sich darüber
denn Wasserwäsche mag sie nicht
Schokolade ist ihr lieber!
Lord und Lady geh‘n spazier’n,
sie wandeln durch die Heide.
Der Lord ergreift der Lady Hand,
sie fühlt sich an wie Seide.
Er führt sie sanft zu seinem Mund
und spricht dann voll Entzücken:
„Mein Schatz, allein schon Deine Haut
kann mich vollauf beglücken.“
Der Lord zieht ihre Ladyschaft
unter einen Baum mit Nüssen.
Dort bedeckt er ihr Gesicht
mit abertausend Küssen.
Was er nicht weiß, das weiß ich schon
und flüster' es Euch hier:
Mit Seife wäscht die Lady sich -
da wird die Haut zur Zier!
„Ach, Kind!
Wie bist du gar arg schmutzig!
Wo warst du denn schon wieder?“
„Liebe Mama, bleib ganz ruhig,
du bist ja Seifensieder!
Ich spring ganz schnell ins Schaffel rein,
mit deiner Seif‘ seif‘ ich mich ein.
Dann spül‘ ich ab den ganzen Grind.
Im Nu bin ich ein saub’res Kind!
Ja, so geht das, Mama!“
Bist Du verschwitzt und riechst nicht fein,
dann steig' g'schwind in die Dusche rein.
Mit einer Seife aus dieser Küche
vertreibst Du schnell miese Gerüche!
Hilde, Hilde –
schöne Wilde!
Erhör mein sehnend‘ Herz,
beend‘ den süßen Schmerz.
Schenk Deinen Mund zum Kusse mir,
bevor ich den Verstand verlier‘.
Dein Geheimnis läßt mich brennen,
kann’s nicht erahnen – nicht erkennen.
Heiß ist es in diesen Tagen,
Schweiß in Bächen rinnt,
es sorgt kein Weh, kein Klagen
für einen frischen Wind.
Wasser, von oben brausend,
erleichtert diese Schwüle,
kalte Tröpfchen - viele Tausend
bringen herrlich Kühle.
Die Erholung wird vollendet,
mit einem kleinen Seifenstück,
jungfräuliche Reinheit es Dir spendet,
bringt Dein‘ klaren Kopf zurück!
Gelaufen
kommt das Mädchen,
frisch wie der Tau,
die Wangen so rot
die Äuglein so blau.
Lavendelblau.
Bezaubernd
ist ihre Erscheinung,
vom Haar bis zum Zeh,
die Seele ganz klar,
gleich Gebirgswassersee.
Lavendelumrandet.
Frühmorgens
wäscht sich das Maidlein,
am Brunnen - im Sonnenlicht,
mit feiner Seife,
da wird der Tag zum Gedicht!
Lavendelgetränkt.
Bescheiden stehst Du zwischen ihnen,
drängelst gar nicht Dich hervor,
nur sanft erhebst Du Deine Stimme
in dem bunten Seifenchor.
Doch gerade Deine Feinheit
ist die schönste, beste Zier,
die Empfindlichen und Zarten rufen:
"Je me lave avec plaisir!"
Kleine Sonnen sind Deine Blüten,
fröhlich strahlen sie mir zu,
sie sitzen sattem Grün inmitten,
bringen meinem Herzen Ruh.
So nimmt die Seif‘, mit Dir als Zutat,
bestens ihren Auftrag wahr,
sie schäumt mir weg des Tages Unrat,
bringt Freud' hervor – sonnenklar.
Schäumchen, Schäumchen,
weißes Träumchen,
wasch' rein mein Haut und rein mein Haar,
verwöhne mich ganz wunderbar.
Zum Rendezvous mit ihr,
seiner Dame,
edle Gestalt,
wohlklingend der Name,
kommt Herbert, der wackere Mann,
geschneuzt, gekampelt, gestriegelt an.
Sie wispelt:
„Oh, Herbert, mein Süßer, Du duftest so fein,
sag‘, wo kaufst Du Deine Seife ein?“
„Die Sehnsucht, sie quält mich,
ich kann nicht mehr warten!
Später, mein Herz, mein Lieb',
will ich's verraten!"
Wäscht sich das Fräulein Elke
mit Seifchen „Zimt & Nelke“,
so wenden sich ihr gleich im Nu
die Nasen aller Männer zu.
Wäscht sich damit der flotte Fred,
weiß seine Braut, die Annegret,
der ist’s und wird es immer sein -
das Näschen sagt’s dem Herzelein.
Eine Prinzessin aus alter Zeit,
wusch sich des Abends mit Zärtlichkeit
den Leib - den schönen,
um ihn zu säubern und zu verwöhnen
mit Düften aus tausendundeiner Nacht.
Halb träumend steht Marie am Fenster,
sinnend süßer Nachtgespenster.
Das Herze ihr vor Freude lacht
ob dieser wonniglichen Nacht.
Nun bind't sie sich das Haar zum Schweife
und ... dankt dem Zauber ihrer Seife.
In des Gartens Blumenecke,
zwischen Rosen und Jasmin,
sitz ich auf der Bank und warte
auf mein Lieb
... Theres Sabin.
Noch eh ich seh sie
trägt ein Lüftchen
einen Wohlgeruch mir zu ...
Fichtennadel, Latschenkiefer
... Tannenrinde noch dazu.
Drunt beim Zaun, då steht die Susi
und wårtet auf ihr neies G'spusi.
"Då kummt er schon - i siach eahm springan,
hear eahm dabei a Liadal singan.
A fescher Bua - kaunn neamd nix sågn.
Und wia der riacht - ka Grund zum Klåg'n!"
Der Bua wäscht sich mit Seife!
Des Scherenschleifers Henriette -
fürwahr, das ist 'ne ganz Adrette.
Zu ihrer bunten Perlenkette
trägt sie den Duft von "Midinette" ...
Lustig springt der Heinz um's Eck,
pfeift ein Lied und schaut so keck.
"Huch! Sie schlimmer Frauenschreck!"
schreit das Lieschen und rennt weg.
Heinz kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen,
sein Schalk, der kommt auch diesen Seifen!
Ich bin ein armer Straßensänger,
hab‘ von Vielem wenig,
doch im alten Lavoir
bin ich ein Seifenkönig.
Aus Schaum mach ich die Krone,
stolz sitzt sie auf dem Zopf,
aus dem schönen weißen Kleide
schaut mein lust‘ger Kopf.
Da öffnet sich auch schon mein Mund,
laut schallt’s aus meiner Kehle:
„Ein Schaffelbad tut Wunder mir
an Körper, Geist und Seele“.
"Eine Nuss!" sagt der Paul.
"Ein zarter Kuss!", sagt der Raoul.
"Eine Rose!", sagt die Sarah.
"Ne Mimose!", sagt die Klara.
"Eine Pfeife!", sagt der Opa.
"Eine Seife!", sage ich.
Was kann Ihnen den Tag versüßen?
In Dir steckt ungeheur’e Kraft
ich übertreibe nicht
was man mit Dir so alles schafft
siehst Du als Deine Pflicht.
Riechen meine Händ‘ nach Zwiebel
sind sie erdig oder fett
Du vertreibst das ganze Übel
machst sie wieder ganz adrett!